Viognier Vin de Pays d'Oc

Leuchtendes Gelb mit goldgrünen Reflexen. Im Duft Aromen von Zitrusfrüchten, Blüten mit würzigen Anklängen. Am Gaumen mit frischer, lebendiger Frucht und delikater Würze, sehr ausgewogen, guter Abgang.

Leicht gekühlt bei 10 Grad Celsius servieren als Aperitif, zu leichten Sommersalaten und vielen Fisch-und Geflügelgerichten. Wir empfehlen, diesen Wein jung zu trinken.

Das Üppigtal der Rhône in Frankreich ist seit alters her ein symbolträchtiges Weinanbaugebiet. Es ist eine Landschaft von außergewöhnlicher Vielfalt und Komplexität, wo das Charisma des Terroirs auf ein delikates Gleichgewicht zwischen mediterranen und kontinentalen Klimaeinflüssen trifft und so Weine von bemerkenswerter Intensität und Struktur hervorbringt. Die Rhône ist in zwei Hauptregionen unterteilt: die nördliche und die südliche Rhône. Im Norden zeugen Weine wie der legendäre Côte-Rôtie oder der vielschichtige Hermitage von der einzigartigen Ausdruckskraft der Syrah-Traube. Es sind Weine, die mich immer wieder durch ihre Kraft, ihr komplexes aromatisches Profil und ihre beeindruckende Langlebigkeit in Erstaunen versetzen. Der Süden der Rhône ist bekannt für seinen prächtigen Châteauneuf-du-Pape, in dem der Geschmack von bis zu 18 verschiedenen Rebsorten von imposanten Galets Roulés-Steinen facettenreich reflektiert wird. Es sind Weine, die durch ihre volle Frucht, ihre Würze und ihre samtige Struktur den Gaumen auf sinnhafteste Weise betören. Das Rhône-Tal ist auch die Heimat herrlicher Weißweine. Die Finesse und die mineralische Frische eines Condrieu beispielsweise ist einfach unvergleichlich, und die cremige Komplexität einer weißen Hermitage oder Châteauneuf-du-Pape bietet Weingenießern ein völlig anderes, aber nicht weniger faszinierendes Geschmackserlebnis. Die Rhône-Weinregion webt ein reiches und vielfältiges Band aus Aromen, Texturen und Stilen. Es ist ein Labyrinth von außergewöhnlichen Geschmäckern, das jedem Weinliebhaber eine sinnliche Entdeckungsreise verspricht. In meiner Rolle als Sommelier erforsche ich ständig die dynamischen Wechselbeziehungen zwischen Rebsorte, Terroir und Klima und wie sie sich in einem Glas Wein ausdrücken. Die Rhône ist dafür ein außergewöhnliches Spielfeld und ein großer Inspirationsbrunnen für mich. Es macht mir immer wieder Freude, die magischen Weine dieser Region zu entdecken und weiter zu empfehlen.

Wer einmal durch die steilen Weinberge der Rhône bei Tain-l’Hermitage spaziert ist, vergisst die von Wind zerzausten Rebreihen nie – Delas Frères ist hier tief verwurzelt. Seit beinahe zwei Jahrhunderten widmet sich das Haus nicht nur großen Namen wie Hermitage und Côte-Rôtie, sondern lebt und atmet das ureigene Potenzial jedes einzelnen Weinbergs. Wer etwa den Saint-Joseph Les Challeys aufmacht, findet sich in einem Aromenspektrum aus reifer Pflaume, schwarzen Oliven und rauchigen Noten wieder, die so präzise zu den granithaltigen Böden des Nordens passen wie kaum anderswo. Die Syrah zeigen hier stets eine kühle, frische Würze und ihren unverkennbar seidigen Tanninteppich – ein Weinerlebnis, das lange nachhallt. Die Zusammenarbeit im Team von Delas, geprägt von gegenseitiger Achtung für das Handwerk, hat die Entwicklung nie zum Selbstzweck werden lassen: Einmal bei der Weinlese im Morgengrauen dabeizustehen, wenn der feuchte Dunst die Rebzeilen umschmeichelt, ist wie ein Blick hinter die Kulissen französischer Weinkultur. Delas Frères steht für Charakter, Handarbeit und jene Nähe zur Rhône, die man im Glas schmeckt.