1685 Chardonnay

Unter idealen Bedingungen bis zur optimalen Reife gelangt, beeindruckt dieser Weißwein durch sein frisch-fruchtiges Bouquet von Limetten und Ananas. Die 9-monatige Lagerung im Barrique und auf dem Feinhefelager verleiht ihm eine schmelzige und buttrige Dimension und einen komplexen und eleganten Charakter.

Mundus Vini: Silbermedaille (Jg. 12), Platter: 3,5 Sterne (Jg. 10 u. 11), Wine Spectator: 88 Pkt. (Jg. 12)

Chardonnay ist eine der renommiertesten und vielseitigsten Rebsorten weltweit. Ursprünglich aus dem Burgund stammend, gedeiht sie heute in nahezu allen Weinbauregionen. Ihre Weine reichen von elegant und frisch bis zu vollmundig und kraftvoll, geprägt von Aromen wie grüner Apfel, Zitrusfrüchten, Pfirsich und tropischen Früchten. Der Ausbau im Eichenfass verleiht Chardonnays oft Noten von Vanille, Butter und gerösteten Nüssen. Ob als erfrischender Aperitif, Begleiter zu Meeresfrüchten oder harmonischer Partner zu Geflügel und cremigen Pastagerichten – Chardonnay ist ein wahres Chamäleon mit exzellenter Vielseitigkeit.

Mitten im Franschhoek-Tal, umgeben von den malerischen Drakenstein-Bergen, entfaltet sich auf Boschendal die Symbiose von Weinbau-Tradition und inspirierendem Pioniergeist. Die weitläufigen Gärten, das historische Manor House und der Duft nach reifer Mirabelle im Spätsommer prägen das Erlebnis vor Ort – aber erst im Weinglas entfaltet sich die eigentliche Magie: Die Handschrift eines Ortes, der sich stets weiterentwickelt, tief in der Natur verwurzelt ist und dabei eine einladende Lebendigkeit ausstrahlt. Besonders unvergesslich bleibt der Boschendal Elgin Chardonnay, der am Gaumen Noten von Steinobst, frischer Limette und einem Hauch gerösteter Haselnuss aufzeigt – cremig, aber klar strukturiert, mit saliner Frische, die an die kühle Morgenluft im Tal erinnert. Viele verbinden Boschendal mit den regionalen Lebensmitteln, etwa den duftenden Pfirsichen aus den eigenen Obstgärten oder dem samtigen Ziegenkäse von nebenan, der auf der weiten Farm hergestellt wird. Nachhaltigkeit wird hier nicht als Schlagwort verstanden, sondern ist in den Alltag der Menschen und Weinberge eingebettet: Im Gespräch mit Kellermeisterin Lizelle ließ sich erleben, mit welcher Sorgfalt das Team Unkraut zwischen den Rebzeilen per Hand jätet, die Hühner laufen frei und tragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei – alles, um ein Ökosystem am Leben zu halten, das sich im Glas widerspiegelt.